Tag der offenen Tür, Blick in die Innenhalle Bild vom Tag der offenen Tür

Rund 350 Gäste, darunter mehr als 200 Schülerinnen und Schüler, nutzten den gestrigen Tag der offenen Tür, um das Oberverwaltungsgericht in Münster näher kennenzulernen. Großen Andrang gab es bei den mündlichen Verhand­lungen von fünf Senaten zum Baurecht, Straßenrecht, Kindergartenrecht, Infor­mationsfreiheits­recht und ärztlichen Berufsrecht. "Es war ganz anders als im Fernsehen, aber trotz­dem spannend und interessant", meinte ein Schüler eines Berufskollegs aus Münster. In Vorträgen erfuhren die Gäste, was das Oberverwaltungsgericht macht und welche Berufe in der Justiz angeboten werden. Bei den Schülerinnen und Schülern waren insbesondere die Vortragsthemen "Kann ich gegen meine Noten klagen? Thema Schulrecht" und "Warum muss Leila zurück? Thema Ausländer- und Asyl­recht" sowie ein Quiz mit Fragen rund ums Oberverwaltungsgericht gefragt. Klein­gruppen lernten auf geführten Rundgängen den Weg eines Gerichtsverfahrens kennen. "Uns interessiert vor allem das Gebäude", erklärte ein älteres Ehepaar, das bei einer Architekturführung auf seine Kosten kam. "Wir wohnen schon seit Jahr­zehnten in der Nachbarschaft und freuen uns sehr, das Oberverwaltungsgericht ein­mal ausgiebig von innen kennenzulernen." Ein Vater, der mit seinem Sohn vorbeige­kommen war, meinte: "Man geht hier so oft vorbei und weiß gar nicht, was sich hinter den Mauern verbirgt." Sie und alle anderen Gäste wissen es jetzt. Vor allem die Lehrer und Lehrerinnen baten um Wiederholung einer solchen Veranstaltung. Diesen Vorschlag wird das Oberverwaltungsgericht angesichts des großen Erfolgs gerne aufgreifen.