Auf Initiative von NRW-Justizminister Thomas Kutschaty präsentierten am 30. Juni 2016 zahlreiche Richterinnen und Richter der Fachgerichtsbarkeiten sowie Rechts­anwältinnen und Rechtsanwälte jungen Nachwuchskräften in Köln ihre Berufe. Mehr als hundert junge Juristinnen und Juristen, Referendarinnen und Referendare sowie Studierende waren der Einladung in das Gerichtsgebäude am Appellhofplatz in Köln gefolgt und erfuhren viel über das Unternehmen "Justiz".

In einer hochkarätig besetzten, von der Präsidentin des Verwaltungsgerichts Köln Birgit Herkelmann-Mrowka moderierten Podiumsdiskussion warben neben Justizmi­nister Kutschaty die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwal­tungsgerichts Dr. Ricarda Brandts, der Präsident des Landessozialgerichts Joachim Nieding, der Präsident des Finanzgerichts Köln Benno Scharpenberg  und der Vize­präsident des Landesarbeitsgerichts Köln Dr. Hans-Jörg Gäntgen um die besten Köpfe für die Justiz. Anschaulich stellten sie dabei die Gemeinsamkeiten und Unter­schiede ihrer Gerichtsbarkeiten heraus. Junge Richterinnen und Richter aus allen Fachgerichtsbarkeiten schilderten auf dem Podium aus ihrer persönlichen Erfahrung, warum sie den Weg in die Justiz gegangen und dort geblieben sind. Justizminister Kutschaty betonte die Vorzüge der Justiz im Vergleich zu einem großen Wirtschafts­unternehmen wie z. B. Google: "Als Richterin oder Richter haben Sie keinen Vorge­setzten. Sie können selbstbestimmt arbeiten, übernehmen Verantwortung und leisten etwas für die Gesellschaft."

In einer Vielzahl von Einzelgesprächen beantworteten Vertreter der Verwaltungs-, Finanz-, Sozial- und Arbeitsgerichtsbarkeit im Anschluss Fragen zu den Einstel­lungsvoraussetzungen, zum Berufseinstieg, zu Fortbildungsmöglichkeiten und Ent­wicklungschancen.

Am 21. September 2016 werden sich die vier Fachgerichtsbarkeiten bei einer ver­gleichbaren Veranstaltung in Bielefeld präsentieren.

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